Freitag, 29. Dezember 2017

USB Stick Dockingstation aus Holz

Abstract

Below you can see pictures of a docking station for usb sticks. Its a wooden cube of 40x40x40mm and a M5 screw to clamp the cable with the cube.

Zum Anstecken eines USB-Sticks an einen schlecht zugänglichen Desktop Computer ist ein Verlängerungskabel oft hilfreich. Oder eine Art Dockingstation. Diese ist auch leicht selbst herzustellen. Es folgen unten Bilder zu meiner Dockingstation in Würfel Form aus Holz für USB-Sticks.

Der Würfel ist 40x40x40mm groß und hat eine Nut zur Klemmung des Kabels sowie eine zylindrische Senkung für den Schraubenkopf und eine abgefeilte Kante als Mutterauflagefläche. Es wurde eine M5 Schraube zum Verspannen des Holzklotzes mit dem USB-Kabel verwendet. Die Breite der Nut sollte möglichst passgenau zur Breite des USB-Kabels sein, um beim Verspannen der Schraube möglichst wenig Belastung bzw. Verformung in das Holz einzubringen. Abbildung 1 zeigt das Ergebnis.

Abb. 1: Holzwürfel mit USB Verlängerungskabel als USB-Stick Dockingstation

Dienstag, 18. April 2017

Schaltwerk als Kettenspanner für Singlespeed und Nabenschaltung

Abstract

For singlespeed or gear hub bikes with vertical rear drop outs a chain tensioner is needed. A easy way to build a chain tensioner is to use a derailleur. You just have to clamp the shift cable to preload the derailleur and that postions the jockey wheel under your sprocket. 

Im Folgenden ist eine einfache Methode geschildert, um ein Schaltwerk als Kettenspanner für Eingangnaben oder Getriebenaben zu verwenden, wenn der Rahmen beispielsweise vertikale Ausfallenden aufweist. Mittels des Schaltinnenzuges wird das Schaltwerk vorgespannt, die Schaltröllchen des Schaltwerks können dann exakt unter dem angetriebenen Ritzel positioniert werden.

Es werden folgende Teile benötigt:
 
  • Schaltwerk
  • kurzes Stück Schaltinnenzug 
  • zusätzliche Klemmung des Schaltzugs 
  • u.U. kurzes Stück Außenhülle mit Endkappen
Abbildung 1 zeigt die von mir verwendeten Teile.
Abbildung 1: Teile - Schaltinnenzug, Außenhülle, Klemmschraube

Es ist der Schaltinnenzug sowie die Außenhülle mit Endkappen zu sehen. Zur Klemmung des Seilzugs wurde ein Schraube mit Loch aus einer Seitenzugbremse verwendet mit Mutter und Distanzscheibe. Als Schaltzwerk wurde eine Shimano Altus RD-M 310 mit kurzem Käfig verwendet. In Abbildung 2 und 3 ist das montierte Schaltwerk zu sehen. Mittels der Seilzugeinstellschraube am Schaltwerk kann der Schaltzug weiter vorgespannt und somit die Position exakt eigestellt werden. 

Abbildung 2: Schaltwerk als Kettenspanner
Abbildung 3: Schaltwerk und Single Speed Spacer-Kit

























Die High und Low Einstellschrauben des Schaltwerks können zusätzlich zur Positionierung und Fixierung des Schaltwerks genutzt werden. Mit der Einstellschraube, die sich links oberhalb der High und Low Einstellschrauben befindet, kann der Abstand zwischen oberem Schalträdchen und dem Ritzel eingestellt werden - siehe Abbildung 3. Das obere Schalträdchen sollte das Ritzel nicht berühren. Mit der Kettenlänge wird der Winkel des Schaltwerkskäfig zum Rahmen festgelegt, hier wurde ein Winkel zwischen 45° und 90° gewählt um eine etwas erhöhte Vorspannung der Kette zu erhalten.
Meiner Meinung nach sind mit dieser Methode eine Vielzahl an elementaren Einstellungen möglich, was andere Kettenspanner oft nicht bieten. Nachteilig ist evtl. die Optik und das erhöhte Gewicht.

Sonntag, 22. Januar 2017

Erfahrung Laufrad mit Nabenschaltung Shimano SG-3C41 - mehrteiliger Nabenkörper; Nabenflansch auf Nabe aufgeschrumpft

Abstract

Some internal gear hubs from Shimano and SRAM face the problem of canting the flange of the hub with the hub shell. This happens if the hub is multi-piece (Fig. 1.2) and the spokes are under high prestress. Fig. 1.3. shows a Shimano SG-3C41 hub with loosened and canted hub flange after prestressing the spokes. Hubs from one piece such as F&S Torpedo in Fig 1.1 don't show this problem.

 

Einteilung der Naben

Der Standard für Naben ist die Fertigung des Nabenkörper aus einem Stück, der Nabenkörper und die Nabenflansche sind über Material miteinander verbunden. Als Beispiel ist in Fig. 1.1 eine alte 3 Gang Torpedo Nabe von F&S zu sehen. Aus Gründen der kostengünstigen Fertigung wird der Nabenkörper einiger Nabenschaltungen aus mehreren Teilen gefertigt, dies betrifft meist die Naben aus Stahl. Der Nabenkörper wird dabei ohne Nabenflansche produziert. Der Nabenflansch wird über eine Verzahung und einer Übermaßpassung auf den Nabenkörper montiert, siehe Fig. 1.2. Eine kurze Recherche zeigt, dass diese Fertigungsmethode bei einigen Herstellern vorhanden ist. Beispielsweise bei einigen Shimano Nexus Naben sowie SRAM i-3 und Automatix.

Fig. 1.1: Fichtel und Sachs Torpedo 3 Gang - Nabenkörper und
    Flansch sind aus dem selben Material aus dem Vollen gefertigt
Fig. 1.2: SG-7C16 - Flansch auf Nabenkörper  
           mit Verzahung und Übermaßpassung montiert
           (mehrteilige Nabenverbindung)

Erfahrungsbericht Laufradbau mit Shimano SG-3C41

Problematisch ist dies für den Bau von Laufrädern mit hoher Speichenspannung. Für hochwertige Laufräder werden Speichen mit einer Kraft von mehr als 1000 N vorgespannt, um ein haltbares Laufrad zu erhalten. Normalerweise ist die Felge das schwächste Glied in der Reihe des Laufrads.
Beim Aufbau eines 26 Zoll Laufrads mit einer gebrauchten 3 Gang Nabe von Shimano (SG-3C41) verkeilte sich an der Antriebsseite, die Seite mit der höchsten Speichenspannung, der Nabenflasch schräg auf der Nabe, siehe Fig. 1.3. Trotz eines 3-fach gekreuzten Speichenmusters war die radiale Kraftkomponente ausreichend um den Nabenflansch aufzuweiten und die Übermaßpassung soweit zu lockern, dass der Nabenflansch sich auf dem Nabenkörper verkeilen konnte. Somit ist bei der Verwendung solcher Naben die Speichenvorspannkraft deutlich eingeschränkt.

Fig. 1.3: Verkeilter Nabenflansch einer Shimano SG-3C41 aufgrund zu hoher Speichenspannung
Bei Naben mit einteiligen Nabenkörper trägt der gesamte Nabenkörper die Zugkräfte der Speiche - sie weisen dieses Problem nicht auf. Die mir bekannten Getriebenaben mit Nabenkörper aus Aluminiumlegierung sind fast immer aus einem Stück gefertigt, der Nabenflansch ist materiell mit dem Rest des Nabenkörpers verbunden. Für solche Naben muss damit entweder in die nächst höhere Produktklasse gegriffen werden (z.B. Alfine, Rohloff etc.) oder auf alte Fichtel & Sachs bzw. Sturmey Archer Modelle zurückgegriffen werden.
Das beschriebene Phänomen kann nur bei sehr hohen Speichenvorspannkräften auftreten; mein Erfahrungsbericht bezieht sich nur auf den oben geschilderten Fall des von mir aufgebauten Laufrads, es beschreibt in keinsterweise die Qualität des Getriebes.